Eine häufig gestellte Frage: Ist Botox oder Hyaluronsäure besser zur Behandlung der Zornesfalte? Die Antwort ist ganz klar: Botox. Warum, das erklärt Dr. Rolf Bartsch in diesem Video:
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Die Behandlung der Zornesfalte ist eine der häufigsten Unterspritzungs-Areale im oberen Drittel des Gesichts. Viele Patienten haben den Wunsch mit Hyaluronsäure behandelt zu werden. Botox wird von Patienten oft als schlecht und gefährlich wahrgenommen, während Hyaluronsäure als natürlich und harmlos gilt. Doch eine Unterspritzung der Zornesfalte mit Hyaluron kann brandgefährlich sein.
Der Unterschied Botulinumtoxin / Hyaluron
Botulinumtoxin ist eine Flüssigkeit, Hyaluronsäure ist ein Gel. Bei einer gelartigen Substanz besteht die Möglichkeit ein Gefäß zu verstopfen, was bei einer Flüssigkeit nicht passieren kann.
Spritzt man Hyaluronsäure in eine nicht statische Falte, würde man sie „überfüllen“ und ein kleiner Hügel würde entstehen. Der Filler könnte durch die ständige Bewegung (Mimik) aus der Falte in ungewünschte Gesichtsareale herausgedrückt werden.
Regel: Die Behandlung der Zornesfalte beginnt IMMER mit Botox.
Wir sprechen in der ästhetischen Medizin von vier Zonen im Bereich der Zornesfalte:
0 bedeutet in Ruhestellung keine Zornesfalte
4 bedeutet in Ruhestellung sehr stark ausgeprägte Zornesfalte (Haut bereits gebrochen)
Hat eine Patientin Grad 4, kann man durch eine Behandlung möglicherweise zu einem Ergebnis von Grad 3 oder sogar 2 kommen. Ganz verschwinden wird Zornesfalte trotz dem Einsatz von Filler und Botox aber nicht ganz.
Sie möchten sich die Zornesfalte unterspritzen lassen?
Zuerst erfolgt eine Beurteilung von Dr. Bartsch ob es sich um eine statische oder dynamische Falte handelt, sowie eine Analyse des Ausprägungsgrades. Bei Falten, die durch Dynamik entstehen, muss die Ursache behandelt werden. Das sind im Fall der Patientin aus dem Video die beiden Muskeln, die die Zornesfalte entstehen lassen. Botulinumtoxin führt zu einer Beruhigung der Muskeln, und diese Beruhigung zu weniger Bewegung und damit weniger Falten.
Es gibt drei Injektionspunkte, durch die sich die Muskeln beruhigen lassen. Nach einer Behandlung mit Botulinumtoxin sieht man für eine kurze Zeit leicht gerötete Einstichstellen und eine kleine Erhebung, die sich nach 30 Minuten legt.
Was sind die Risiken einer Unterspritzung an der Zornesfalte?
Wird Botox zu viel oder zu tief gespritzt, kann es zu einem herabhängenden Augenlid kommen oder das Gesicht versteinert wirken. Diese Reaktion verschwindet nach 4-6 Monaten wieder von selbst. Mit Hyaluronsäure könnte man hingegen ein Gefäß verstopfen und dadurch kann es, wenn man nicht richtig reagiert, zum Absterben von Gewebe kommen. Diese Schäden sind irreversibel.
FAZIT: Es ist besondere Vorsicht im Bereich der Zornesfalte geboten, da hier wichtige Gefäße verlaufen. Zuerst sollte immer der Muskel mittels Botox beruhigt werden, erst dann kann evaluiert werden, ob zusätzlich noch Hyaluronsäure injiziert wird. In den meisten Fällen ist Botox ausreichend.
